Wenn ich morgens nach dem Erwachen mein Tagewerk beginne, rufe ich mir gut zu "Immer in den Schmerz reingehen" und meine damit nicht die conditio humana oder die gesellschaftliche Gesamtsituation, sondern ganz profan mein Schultergelenk, das seit einiger Zeit (Sehnenverkürzung, Werkbankarbeit, sog. Fehlhaltung) Probleme macht auf einer Skala von eins bis zehn. Sport soll da helfen, Medizinbälle hochstemmen, am Türrahmen dehnen, Gegenläufigkeit bis ins Stichhaltige des Gelenkaufschreis, das mich mittlerweile nachts aus wohligen Albträumen reißt und nach Salbung oder Kühlpacks verlangt. Nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen kann.
Dabei wollte ich an meinem Debütroman Graupelschauer der Liebe schreiben, ein Stadtroman über das Liebesauf und -ab und -hin und her, bis der Protagonist ausruft: "Ach, Fuck. Ich hab' Schulter." (Schlusssatz.) Denn - Interpretationshilfe für spätere Mittelstufenschüler:innen - irgendwann sollte der in der Schulter der einzige Schmerz sein. Das Schreiben musste heute aber ruhen.
Ruhe ist sowieso gut für die inneren und äußeren Gelenke. Schonen, sich nicht überheben.
Impingement, da ist es unter dem Schulterdach zu eng, und die Sehne kriegt dann immer einen ab und wird geärgert, wenn man die Arme über den Kopf streckt wie beim olympischen Gewichtheben. Wer kennt es nicht, dass es unter dem Dach zu eng ist.
Gute Besserung & herzhafte Grüße 🧡✨
Ja, wenn jede🐾r im Schmerzfall (innerlich &äußerlich) die Triangel Empathie, Novalgin & Kyttasalbe besäße, wäre Welt ein wenig runder. M e i n e Meinung. Alles Gute weiterhin ❣️
Türstockdehnen geht ja noch und gut, aber Medizinballstemmen *bäh*
Gute Genesung! Und ja nix überhasten, sonst wird das endlos...